Programmübersicht
Schematische Darstellung der Kongressstruktur
Eröffnung: Donnerstag, den 05.05.05, 18:30
Ende: Sonntag, den 08.05.05, 14:00 Uhr
Den ganzen Kongress über läuft die Austellung
"Beyond paradise –
Stationen des touristischen Blicks" von FernWeh
(iz3w)
Donnerstag, 05.05.05 |
ab 17.30 Uhr |
Anreise, Anmeldung, Abendessen |
20.00 - 20.30 Uhr |
Begrüßung |
|
Eröffnungspodium: "Was wird der Tsunami gewesen sein?"
Das Seebeben vom Ende letzten Jahres steht in verschiedener Hinsicht seiner Deutung noch offen. Es war sicher
eine Natur-, es war aber auch eine gesellschaftliche Katastrophe, die vor allem arme und ärmste Länder
traf.Welche Seite der Katastrophe wird die bestimmende sein?Was, wenn die Katastrophe, dazu nur scheinbar
imWiderspruch, zum willkommenen Anlass einer forcierten neoliberalen Modernisierung von oben und
von außen wird, z.B. durch Privatisierung der Küsten und Küstengewässer zum Nutzen des Tourismus und
der transnationalen Fischfangflotten?Was überhaupt wird die Zeit nach dem Tsunami für die Globalisierung
bedeuten? Und umgekehrt:Was wird er hier innenpolitisch gewesen sein?Welchen Gewinn werden Politik
und Ökonomie aus ihm ziehen, mit seiner gefälligen medialen Inszenierung zum Präzedenzfall globaler Sozialpolitik
in Zeiten eins repressiv „aktivierenden“ Staats?Was wird Hilfe, was Mitverantwortung und mehr
noch: Was wird Solidarität sein, nach dem Tsunami? Wessen Solidarität, mit wem?
Eine Veranstaltung mit: Thomas Seibert (medico international) und Martina Backes (FernWeh – Forum Tourismus &
Kritik im iz3w) |
Anschließend |
Cocktailbar |
Freitag, 06.05.05 |
10.00 - 11.00 Uhr |
"Von innerer und äußerer Landnahme": Einführung in Kongress und Kongressthema
mit Andreas van Baajen, Stefanie Graefe (ak/redaktion fantomas) |
11.00 - 13:00 Uhr |
|
|
|
13.00 - 14.30 Uhr |
Mittagspause |
14.30 - 16.30 Uhr |
Workshop-Phase 1 |
17.00 - 19.00 Uhr |
Workshop-Phase 2 |
19.00 - 20.30 Uhr |
Abendessen |
21.00 Uhr doors open |
„Eine Revolution, auf der man nicht tanzen kann, ist nicht meine Revolution“ (Emma Goldmann)
- Progressiv feiern für und mit der BUKO!-
Konzert mit Bernadette la Hengst, Herrchens Frauchen, Petting und andere
DJs: Plancha System/München (Mestizo-Musik, Latin-Ska-Rock, Salsa, Cumbia), Latin-Electro
Flurguerilla Soundsystem/Hamburg (Ska, Reggae, HipHop), Hot Dance Action/Gießen
(NeoNoWaveRetroPunkDisco), Titanenbaby I/Hamburg (Elektroclash), DJ Tommy/Paderborn
Ort: Rote Flora, Schulterblatt 71 |
Samstag, 07.05.05 |
10.00 - 12.30 Uhr |
Workshop-Phase 3/ Abschluss der Foren |
12.30 - 13.30 Uhr |
Mittagspause |
13.30 - 16.00 Uhr |
|
Raum für Vernetzungstreffen, spontane Arbeitsgruppen, Ausspannen, ... |
16.00 - 18.30 Uhr |
Die BUKO-Mitgliederversammlung (MV) ...
bietet allen Interessierten die Möglichkeit, die Strukturen der
BUKO näher kennenzulernen und über die aktuelle (finanzielle) Situation
der BUKO mitzudiskutieren. Wie üblich in Mitgliederversammlungen
werden hier die Berichte der einzelnen Gremien und
Gruppen abgegeben, dieWahl des SprecherInnenrates erfolgt und
nicht zuletzt wird der nächste Kongressort und das nächste Kongressthema
festgelegt. Auch Nicht-BUKO-ianerInnen“ sind herzlich willkommen. |
Filmvorführung
und Diskussion: „LIEBE PERLA“
Der Film „Liebe Perla“ erzählt sowohl über die ungewöhnliche Geschichte
einer besonderen Freundschaft zweier kleinwüchsiger Frauen,
wie von einem an Hannelore Witkofski herangetragenen Lebenswunsch
Perla Ovicis. Die Suche nach einem verlorenen Nazi-Dokumentarfilm,
der gedreht wurde, als Mengele in Auschwitz Perlas Familie
entwürdigend einer Gruppe von Ärzten und SS-Offizieren vorführte.
„Liebe Perla“ zeigt neben den Nachforschungen in Archiven
und Gedenkstätten auch Einblicke aus Perlas Leben in Haifa. Dabei
werden auch die Sichtweisen auf kleinwüchsige Menschen damals
und heute deutlich, die Perlas und Hannelores Lebensweg miteinander
verbinden. Perla Ovici ist am 9. September 2001 im Alter von 80
Jahren in Haifa/Israel verstorben.
Einführung und Moderation der anschließenden Diskussion:
Hannelore Witkofski (Hamburg) und Moritz Terfloth (Hamburg)
53 min. Hebräisch/Deutsch m. engl.UT, R.: Shahar Rozen/Israel 1999
mehr dazu siehe Flyer (pdf-Datei) |
18.30 - 20.00 Uhr |
Abendessen |
20.00 - 22.00 Uhr |
Öffentliche Podiumsveranstaltung:
„Unsere Opfer zählen nicht – Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg“
Millionen Soldaten aus Afrika, Asien, Südamerika und Ozeanien kämpften und starben in dem Krieg, den
der deutsche und der italienische Faschismus sowie der japanische Großmachtwahn verursacht hatten.
Doch Geschichtsbücher erwähnen diese Kriegsteilnehmer nicht, die Gefallenen sind nirgends aufgelistet.
Ein Großteil der ZwangsarbeiterInnen aus den ehemaligen Kolonien erhält keine Entschädigung und die
meisten Veteranen bekommen keine Kriegsrente. Der hohe Preis, den die „DritteWelt“ im ZweitenWeltkrieg
zahlte, wurde vergessen und verleugnet. Zum 60. Jahrestag des Kriegsendes erinnern wir mit einer öffentlichen
Veranstaltung an die „Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg“.
Mit Birgit Morgenrath und Karl Rössel ( beide: Rheinischen JournalistInnenbüro)
Rheinisches JournalistInnenbüro (Hrsg.) „Unsere Opfer zählen nicht. Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg.“
Verlag Assoziation A, Hamburg/Berlin, 2005. 456 Seiten, ca. 29.50 Euro.
( Zur Buchvorstellung des Verlags) |
Sonntag, 08.05.05 |
früh morgens |
|
später |
Frühstück für alle, die nicht nach Berlin fahren |
10.00 - 12.00 Uhr |
Abschlussveranstaltung: „Neuer Stern am Widerstands-Himmel:
- Eine Bilanz der Aneignungsdebatten und -praxen“ -
Mit dem seit letztem Jahr viel diskutiertem Begriff „Aneignung“ verbinden sich Hoffnungen auf unvereinnahmbare
politische Interventionen und neue Formen der Selbstermächtigung. Halten Aneignungskonzepte,
was sie versprechen?Welche Erfahrungen haben Gruppen gemacht, die sich in ihrer Praxis auf Aneignungsstrategien
beziehen? Von „Aneignung“ zu „Landnahme“ – und was kommt dann? Eine theoretisch-
praktische Bilanz- und Strategie-Diskussion zum Abschluss und für den Ausblick.
Auf dem Podium diskutieren:VertreterIn der Umsonst-Kampagne,VertreterIn der Gesellschaft für Legalisierung,
Dirk Hauer (Gruppe Blauer Montag) |
|