Kämpfe um Saatgut-Souveränität in Afrika und Lateinamerika

BUKO-Seminar

Eigenständige bäuerliche Saatgutproduktion ist in vielen Ländern noch die Basis für eine unabhängige kleinbäuerliche Landwirtschaft - dementsprechend ist die Zurückdrängung und Zerstörung der vorhandenen Saatgut-Souveränität ein Ziel der internationalen Saatgutkonzerne, um dadurch ihren Absatz zu steigern und ihre Gewinne zu erhöhen.

In vielen Ländern Afrikas und Lateinamerikas werden derzeit Gesetze zum "geistigen Eigentum" auf Pflanzenzüchtungen und staatliche Regulierungen des Saatgutmarktes eingeführt, die den Interessen der Saatgutkonzerne dienen. In bilateralen Handelsabkommen der EU und der USA werden vielfach Verpflichtungen zur Regulierung des Saatgutes eingebaut, die G7-Staaten haben eine Initiative zur Kommodifizierung der Landwirtschaft in Afrika gestartet, und finanzstarke Stiftungen haben sich eine "Grüne Revolution für Afrika" auf die Fahnen geschrieben.

AktivistInnen aus Lateinamerika und Afrika suchen in Europa Solidarität mit ihren Kämpfen um Saatgut-Souveränität. Wir wollen auf dem Seminar insbesondere die Strukturen in Afrika und deren neueste Entwicklungen (z.B. Arusha-Protokoll) sowie die Kämpfe in Kolumbien in den Blick nehmen und Möglichkeiten für grenzüberschreitendes solidarisches Handeln im Bereich von Saatgutpolitik und Saatgutpraxis diskutieren.

Das Seminar findet nicht wie geplant vom 16.-18.Oktober statt, sondern wird wahrscheinlich in den November verschoben. 

Meldet euch bei Interesse und Fragen unter info@saatgutkampagne.org oder mail@buko.info

Das Seminar wird von der Kampagne für Saatgut-Souveränität organisiert und durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung finanziell gefördert.

Mehr Infos zum Thema findet ihr hier: www.saatgutkampagne.org