Programm - PREVIEW

BUKO_35
¡deserta! verweigern-widersetzen-revoltieren

Freitag, 2013-05-10

Krieg und Vergrenzung, Militarisierung der Sahara

War and reinforced Borders, militarization of the Sahara

Since 2002 intense efforts are made by western states to train and equip the „security forces“ and set up new operational forces in western african states and those bordering the Sahara with the aim of establishing an all-over presence of the state and enhance his surveillance and control over remote areas and the borders. Thereby western objectives and conceptions of order and state clash with lokal, taditional, distributed and trans-border structures and are transforming them. The States concerned shall primarily enable western inverstments and resource-extraction, suppress irregular migration and fight extremist and criminal activities. So far, this (pseudo-)strategy was highly ineffective, but has resulted in an escalation an militarization of the situation, as the war in Mali illustrates – a catastrophe that is now the pretext to reinforce the existing, but wrong strategy.

Speaker: Christoph Marischka von der Informationsstelle Militarisierung (IMI)

Seit 2002 bestehen intensive Bemühungen westlicher Staaten, in Westafrika und den Anrainerstaaten der Sahara die „Sicherheitskräfte“ aufzurüsten und Sondereinheiten aufzubauen, um damit eine flächendeckende Präsenz des Staates und dessen Kontrolle über entlegene Gebiete und seine Grenzen herzustellen. Dabei treffen westliche Interessen und Vorstellungen von Staatlichkeit und Ordnung auf lokale, traditionale, dezentrale und grenzüberschreitende Strukturen und transformieren diese. Die Staaten der Region sollen primär Rahmenbedingungen für westliche Investitionen und Rohstoffabbau herstellen, irreguläre Migrationen unterbinden, extremistische und kriminell Aktivitäten bekämpfen. Bislang war diese (Pseudo-)Strategie weitgehend erfolglos, sondern hat vielmehr zu einer Militarisierung und Eskalation der Situation beigetragen, wie der Krieg in Mali verdeutlicht. Eine Katastrophe, die nun dazu führt, die bestehende Strategie zu intensivieren.

Referent: Christoph Marischka von der Informationsstelle Militarisierung (IMI)

Programm
Tag Freitag - 2013-05-10
Raum Die Linke
Beginn 12:00
Dauer 01:30
Track Antimilitarismus
Sprache der Veranstaltung deutsch