Krise, Kämpfe, Kriege

Sind Drohnen, Cyberwar, Cloud Computing, elektronisches Geldregime die Entsprechungen zu den Waffen der Massenvernichtung, Taylorismus, Papiergeldregime in den Weltkriegen? Die Krise ist nicht vorbei. Sie hat gerade angefangen. Vergleichbar ist sie mit derjenigen von 1913 und 1929. Damals wurde ihre Lösung im Krieg gesucht. Krise, das hieß: Blockierungen, Resistenzen, sozialrevolutionäre Widerstände gegen ein neues kapitalistisches Regime zur vertieften Unterwerfung von Arbeit und Leben: das fordistisch/tayloristische Regime und ihre Schlüsselindustrien. Der Kapitalismus suchte den Durchbruch in zwei Weltkriegen. Dem Ersten (Massentöten im „Ingenieurkrieg“) zur Durchsetzung des Modells fordistischer Massenproduktion in den kriegführenden Ländern, den Zweiten zur Globalisierung seines Kommandos. Und beide zur Herstellung deutscher Hegemonie im Großraum Europa. Wird ein ähnlicher Durchbruch auch heute wieder gesucht - mit einer analogen deutschen Hegemonialpolitik? Wird sich der neue Reformismus wie damals in die Kriegspolitik einbringen? Vor allem: welche Chance hat die soziale Revolution?

www.materialien.org/texte/Hartmann/Hartmann2013Kommunismus.html

Referent: Detlef Hartmann/Köln, Mitarbeiter bei Materialien für einen neuen Antiimperialismus, Aktivist in verschiedenen Gruppen, Autor (u.a. Krisenlabor Griechenland mit J. Malamatinas, Workshop 1), Rechtsanwalt.