Gewaltfrei gegen Hitler?

Non-Violent Action against Hitler?

"No more Fascism! No more war!" those were the consequences after World War II in the Federal Republik of Germany. But today the German Government again takes part in wars all over the world, justifying this by referring to the experience of fascism. and pointing out it thus would help to stop violations of human rights. Also the mainstream opinion in this country widely believes that there had been no chance to act against the Nazi-regime. For decades there had been no information about successful civil resistance. This Workshop shows examples of successful nonviolent resistance against the Nazi-Terror and its relevance for present political action. Which role could acts like non-cooperation, protest, boycott and sabotage play historically -- and how could they function today?

Speaker: Ariane Detloff & Rolf Noak (Bundeswehr wegtreten!)

"Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!" hieß es nach dem Ende der NS-Schreckensherrschaft. Heute beteiligt sich Deutschland jedoch wieder an Kriegen - und zwar mit dem Verweis auf eben jene Zeit. In der Mehrheitsbevölkerung ist immer noch die Meinung verbreitet, gegen das Hitlerregime habe man nichts tun können. So erklärt sich wohl das langjährige Verschweigen erfolgreicher ziviler Widerstandsaktionen, insbesondere auch des "Rettungswiderstands" zugunsten der Verfolgten, vor allem der jüdischen Mitbürger_innen. In dem Workshop soll anhand ausgewählter Beispiele erörtert werden, welche Rolle zivilcouragierte Aktionen und Mittel der Gewaltfreien Aktion wie Nichtzusammenarbeit, Protest, Boykott und Sabotage spielen konnten - und wie sie auch heute wirksam sein können. Es werden erörtert: der massenhafte Widerstand norwegischer Lehrer gegen die Auflagen der Quisling-Regierung, die erfolgreiche Frauen-Aktion in der Berliner Rosenstraße aus Protest gegen die geplante Deportation ihrer "arisch versippten" jüdischen Männer, die "Stillen Rebellen", die einen Deportationszug aus Belgien nach Auschwitz stoppten und so die Flucht von 225 todgeweihten Juden und Jüdinnen ermöglichten, der Rettungswiderstand in der Eifel, wo Dorfbewohner von den Nazis Verfolgten Fluchtwege eröffneten und die Frage, warum die deutsche Öffentlichkeit und deutsche Historiker solche Beispiele so lange ignorierten.

Referent_innen: Ariane Detloff & Rolf Noak (beide Bundeswehr wegtreten!)

Programm
Tag	Freitag - 2013-05-10
Raum	Seminarraum 109
Beginn	10:00
Dauer	01:30
Track	Antimilitarismus
Sprache der Veranstaltung	deutsch