Programm - PREVIEW

BUKO_35
¡deserta! verweigern-widersetzen-revoltieren

Freitag, 2013-05-10

Syrien zwischen Aufstand und Krieg. Herausforderungen für linken Internationalismus

Syria between resistance and war, challenges for a left internationalism

Let's remember - the 2011 Arab revolution year also reached Syria, where more and more people began resisting against the Bath regime and its repression carried out by the secret service and in torture cellars.The hope for an Arab revolution in Syria without much blood shedding was amongst internationalist groups in Europe. Tow years later the situation has changed. Whereas previously the Syrian opposition complained about Western silence, now more and more players apparently intervene militarily. Turkey and the NATO have their own agenda. Authoritarian-clerical regimes like Qatar and Saudi-Arabia arm Islamic fundamentalist groups. Russia and Iran support the Assad regime. The secular grassroots committees only play a marginal role in the increasing militarisation and sometimes not clearly distinguishable from military groups. What does this mean for a emancipatory minded internationalism? What is our view on the conflict? Does it orientate along concrete demands by left and secular groups or is it more influenced by geo-strategic questions? Is it not central to support weak emancipatory groups? Should we continue to hold on to the idea of a Syrian revolution? Or would it not be more vital to prevent the West's military intervention?

Wir erinnern uns. Das arabische Revolutionsjahr 2011 erreichte auch Syrien. Immer mehr Menschen wehrten sich gegen das Baath Regime und deren Repression durch Geheimdienste und in Folterkellern. Die Hoffnung bei internationalistischen Gruppen in Europa war groß, dass auch Syrien ohne übermässiges Blutvergiessen eine arabische Revolution stattfindet. Zwei Jahre später scheint sich die Situation gewandelt zu haben. Beklagte die syrische Opposition lange das Schweigen des Westens, scheinen inzwischen immer mehr Akteure militärisch einzugreifen. Die Türkei und mit ihr die NATO bringt eigene Interessen hervor. Autoritär-Klerikale Regime wie Katar und Sauid-Arabien bewaffnen islamisch fundamentalistische Gruppen. Russland und der Iran unterstützen das Assad-Regime. Die säkularen Basiskomitees scheinen nur noch eine Randerscheinung. Sie spielen in der fortgeschrittenen Militarisierung eine immer kleinere Rolle und sind selber nicht immer klar von militärische Gruppen zu unterscheiden. Was heisst das für emanzipatorisch gesinnten Internationalismus? Wie ist unser Blick auf den Konflikt, an konkreten Forderungen linker und säkularer Gruppen orientiert oder mehr von geostrategischen Fragen überlagert? Ist es nicht grade wichtig, die schwachen emanzipatorischen Gruppen zu supporten? Sollen wir an der Idee der syrische Revolution festhalten? Oder wäre es nicht die herausragende Aufgabe das militärische Eingreifen des Westens zu verhindern?

Programm
Tag Freitag - 2013-05-10
Raum Weltraum
Beginn 12:00
Dauer 01:30
Track Ressourcenkämpfe
Sprache der Veranstaltung deutsch