Programm - PREVIEW

BUKO_35
¡deserta! verweigern-widersetzen-revoltieren

Samstag, 2013-05-11

Recht auf Wohnen - Kämpfe gegen Zwangsräumungen in Spanien und Deutschland

Right to housing - struggles against forced removals in Spain and Germany

Since the beginning of the crisis in 2007 roughly 400.00 families lost their homes in Spain due to evictions. In 2012 alone 100.00 evictions proceedings were initiated and 50.000 executed. So every 15 minutes a flat or house is cleared in Spain. Due to the extremely high rate of unemployment more and more people are unable to service their mortgage and subsequently become homeless. So far over 100 desperate people have committed suicide after loosing their livelihoods. Broad resistance is forming against these brutal evictions policies. The "platform of mortgage affected" (PAH) is fighting for their right for decent housing and was able to prevent over 400 evictions. An initiative "Stop evictions" collected within a short time 1,5 million signatures. Thus the Spanish parliament has to deal with a draft legislation in an accelerated proceeding. The legislation states that with the return of the estate at least the mortgage is settled. So far those evicted still had a mountain of debt even after their had to leave their homes. Evictions are more and more taking place in German cities and in Berlin an alliance against evictions formed, protesting in the form of blockades.

Speakers: representatives from the campaigns against evictions in Berlin and Barcelona.

Seit Ausbruch der Krise 2007 haben in Spanien etwa 400.000 Familien ihre Wohnungen oder Häuser durch Zwangsräumungen verloren. Allein 2012 wurden mehr als 100.000 Räumungsverfahren eingeleitet und 50.000 vollstreckt. Damit wird derzeit in Spanien alle 15 Minuten eine Wohnung geräumt. Aufgrund der extremen Arbeitslosigkeit können immer mehr Menschen ihre Hypotheken nicht mehr bezahlen und werden in der Folge obdachlos.Über 100 Menschen haben sich aus Verzweiflung über den Verlust ihrer Existenzgrundlage bisher das Leben genommen. Gegen die brutale Politik der Zwangsräumungen regt sich mittlerweile ein breiter Widerstand. Die 'Plattform der Hypothekenbetroffenen' (PAH) kämpft für das Recht auf eine würdige Wohnung und konnte bisher über 400 Räumungen verhindern. Eine Initiative 'Stopp Zwangsräumungen' hat innerhalb kürzester Zeit 1,5 Millionen Unterschriften gesammelt. Damit muss sich das spanische Parlament im Eilverfahren mit einem Gesetzesentwurf der Initiative befassen. Das Gesetz sieht vor, dass mit der Rückgabe der Immobilie zumindest die Hypothekenschuld beglichen wird. Bisher waren die Betroffenen auch nach den Räumungen auf einem Berg von Restschulden sitzen geblieben. Zwangsräumungen werden auch in deutschen Städten immer häufiger vollstreckt. In Berlin hat sich ein Bündnis gegen Zwangsräumungen gegründet, das sich mit Blockaden und Protesten zur Wehr setzt.

Mit: Vertreter_innen der Kampagnen gegen Zwangsräumungen in Berlin und Barcelona

Programm
Tag Samstag - 2013-05-11
Raum 211/212
Beginn 12:00
Dauer 01:30
Track Ressourcenkämpfe
Sprache der Veranstaltung deutsch