(Zeit noch nicht festgelegt)

Zusätzliche AGs

Solidarität ist machbar- auch mit dem Nachbar

Polnischkurs Internationalismus: Klassenkämpfe in Polen - vielseitige Erfahrungen und gemeinsame Perspektiven gegen das Europa der Konzerne (gemeinsame Kurssprache: Englisch)

Teresa OEwiêækowska (Sozialwissenschaftlerin): "Herausforderungen eines neuen Klassenbewußtseins in der polnischen Datenindustrie, dem marginalisierten Handel und Universitätsbetrieb: Artikulierungsschritte einer proletarischen Multitude?"

Piotr Ikonowicz (Nowa Lewica/Neue Linke): "Produktiver Streik - mobile Barrikade, Polnische Neuerungen in Straßen-und Betriebskämpfen: dem Polizeistaat gegen Arbeiterinteressen den Rest geben in den 80ern und im 21. Jahrhundert"

Zbigniew Kowalewski (editer of Revolucja): "Von Kuba nach Kattowice: Biographische Eindrücke auf der Suche nach echter Arbeiterdemokratie"

Eugeniusz Kooemicki (Professor for Agrarian Sociology, angfr.): "Spar Dir den Kartoffelsack! Polnische Landbewirtschaftende im 21. Jahrhundert und ihre Klassenperspektiven im Licht und Schatten der Marxschen 'Klassenkämpfe in Frankreich'"

Weitere Gäste: Roza Luksemburg Stiftung (Niederlassung in Warszawa, angfr.), www.prol-position.net, Lewa Noga (auf dem Linken Bein), Nowy Robotnik (Neue ArbeiterIn), labournet, Nowa Lewica (Poznañ)

Die Themenwerkstatt wird auf English betrieben, damit polnische TeilnehmerInnen gleichberechtigten Anteil haben. Einzelbeiträge in Französisch, Deutsch und Polnisch sind möglich.
TeilnehmerInnenliste nicht bestätigt. Änderungen wahrscheinlich, Koordination Martin Krämer.

Thesen zur Diskussion:

  1. Dritte Welt vor Berlin beginnt dort, wo die EU-Hauptverkehrsachsen nach Osteuropa vorstoßen.
  2. Wenn die Wahl ist: Klassenemanzipation oder Barbarei, dann ist die Zeit reif für die militante Untersuchung der aktuellen Klassenfragen.
  3. Eine Antiglobalisierungsbewegung, die sich multi-kultig um ihren Klassencharakter drückt, wird den polnischen GenossInnen in ihrer fortschreitenden Strukturkrise wenig zu bieten haben.
  4. Weder die Arbeitendenklasse noch der Sozialismus sind auch nur annähernd so tot wie die bürgerlichen Ideologen, die zwanghaft Friedhofsansprachen halten, sobald Emanzipationsstrategien diskutiert werden.
  5. Vergleichbar mit 1848, wird die Zukunft einer Revolution in Deutschland an der Polnischen Frage hängen. (Solidarität ist machbar - auch mit dem Nachbar)
  6. Das Europa der Konzerne ist ein paramilitärisch operierendes Zwangsprojekt. Seine Profiteure im Deutschen Kapital werden jeden faulen nationalistischen Klassenkompromiß zu nutzen wissen, der aus seinen Widersprüchen gepreßt werden kann.
  7. Die EU-Expansionspraxis kombiniert ein Arsenal erprobter struktureller Gewalt, konsensualer Repression und deutscher Hegemonie, die mit einer verwirrend neoliberalen, technokratischen Verkleidungen in Aktion tritt.