Vortrag und Diskussion mit Juan Pablo Hudson und Alix Arnold
Argentinien im Jahre 2001: Krise, Aufstand, Sturz der Regierung und neue Formen der Selbstorganisierung. Statt der Pleite zuzusehen, übernahmen Arbeiter_innen ihre Betriebe.
Trotz aller Widrigkeiten bestehen die meisten heute immer noch, neue kommen hinzu. Betriebsbesetzungen gehören inzwischen in Argentinien zum Repertoire des Arbeiter_innenwiderstands. Aus der Not ist ein Reichtum an Erfahrungen entstanden, die über das Bestehende hinausweisen und andernorts aufgegriffen werden.
Hudson hat sich nicht nur mit den spektakulären Anfängen der Bewegung, mit Besetzungen und heftigen Kämpfen um Fabriken beschäftigt. Er hat die Compañer@s verschiedener übernommener Betriebe in Rosario jahrelang begleitet, als Forscher und Unterstützer. Sein Buch ist eine Collage aus Geschichten, Reflexion und Analyse, Berichten der Arbeiter_innen und Tagebuchnotizen zum Untersuchungsprozess. So entsteht ein vielschichtiges Bild der Selbstverwaltungserfahrungen. Ohne vorschnelle Antworten zu liefern, inspiriert es zum Nachdenken.
Veranstalter_innen: Jour Fixe Gewerkschaftslinke und BUKO
Ort: Centro Sociale, Sternstr. 2 (U-Bahn Feldstr.)
Zeit: Montag, 20. April um 19 Uhr
Mehr Infos zum Buch:
Juan Pablo Hudson: Wir übernehmen. Seit 14 Jahren selbstverwaltete Betriebe in Argentinien - eine militante Untersuchung; herausgegeben und übersetzt von Alix Arnold und Gabriele Schwab
Rezension von Anna Leder im ak:
http://www.workerscontrol.net/de/authors/juan-pablo-hudson-wir-uebernehmen
Rezension von Elisabeth Voss in der Zeitschrift Oya:
http://www.oya-online.de/review/read/1640-wir_uebernehmen.html
Leseprobe - Vorwort und 1. Kapitel:
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2014/07/wiruebernehmen.pdf