Aus der Einladung:
Liebe Genoss*innen und Freund*innen,
wir laden euch herzlich zur diesjährigen Caravana in Kolumbien ein.
Auf Initiative von Gruppen und Organisationen vor Ort werden wir vom 5. bis 13. August mit einer Solidaritätsbrigade in den Chocó fahren. Die Gemeinden im Bezirk Río Sucio erleiden seit Jahrzehnten massive Menschenrechtsverletzungen durch verschiedene bewaffnete Akteure. In der letzten Zeit kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen dem kolumbianischen Militär, den unterschiedlichen paramilitärischen Gruppen und der Guerilla ELN.
Die Präsenz vor allem der paramilitärischen Gruppen Autodefensas Gaitanistas de Colombia (AGC), Clan del Golfo und Nueva Regeneración und deren Zusammenarbeit mit staatlichen Sicherheitskräften terrorisiert die Bevölkerung. Die überwiegend afro und indigenen Anwohner*innen berichten von massiver politischer Gewalt, Vertreibungen und Drohungen. Zu dieser dramatischen Situation kommt die strukturelle Armut im Chocó. Viele Dörfer haben keinen Strom, kein Wassernetz, keine medizinische Versorgung und keine staatlichen Bildungseinrichtungen.
Die Region Bajo Atrato ist vom Bürgerkrieg gezeichnet und die Caravana erfordert die Teilnahme internationaler Aktivist*innen, Journalist*innen, medizinischen Personals und verlässlicher Partner*innen.
Red de Hermandad y Solidaridad con Colombia (RedHer)
Weitere Infos und Kontakt im unten verlinktem PDF-Dokument.