Solidaritätserklärung mit dem Widerstand von Geflüchteten in Ellerwangen

4.5.2018, Deutschland

Am 2. Mai 2018 widersetzten sich Geflüchtete einer geplanten Abschiebung und verhinderten diese dadurch. Seitdem wird durch Politiker und Medien eine Hetzkampagne gestartet und es gab einen Polizeigroßeinsatz in der Unterkunft in Ellerwangen. Watch the Med Alarmphone gab nun eine kurze Silidaritätserklärung heraus.

Erklärung des Watch the Med Alarmphones zu den Vorgängen im Flüchtlingslager Ellwangen:

"We declare our absolute solidarity with the 150-200 migrant protesters who bravely prevented the German police from taking one of their fellow residents of the asylum centre in Ellwangen, in the southern state of Baden-Württemberg, in order to deport him to back to Italy. In reaction to this collective act of resistance, the police raided the centre, intimidated residents, and arrested the man from Togo. In the media, a racist narrative dominates the discourse and we call on all to speak back and show solidarity with those who defend themselves and their community members from a violent deportation regime."

Hier die Übersetzung des Texts:

 "Wir erklären unsere absolute Solidarität mit den 150-200 protestierenden Geflüchteten, die mutig die deutsche Polizei daran hinderten, einen ihrer Mitbewohner im Asylzentrum von Ellwangen in Baden Württemberg festzunehmen, um ihn nach Italien abzuschieben.Die Polizei reagierte auf diesen kollektiven Widerstandsakt mit einer massiven Razzia in dem Lager, schüchterte die Bewohner*innen ein und nahm den Mann aus Togo fest. In den Medien dominiert ein rassistischer Diskurs und wir rufen alle auf, dem etwas entgegen zu setzen und Solidarität mit denen zu zeigen, die sich und die Mitglieder ihrer Community vor einem gewaltsamen Abschieberegime verteidigen."

Quelle:https://www.facebook.com/watchthemed.alarmphone/posts/2106169512990614

 

Während etliche Medien die Polizeiversion übernehmen und von bewaffneten Flüchtlingen schwadronieren, hat die taz etwas genauer recherchiert und einen Großteil der Vorwürfe widerlegt.

 http://www.taz.de/Neuer-Blick-auf-Vorfall-in-Unterkunft/!5500584/