Pressemitteilung der Lampedusa-Gruppe über das schreckliche Verbrechen am Jungfernstieg am 12. April 2018

15.4.2018, Hamburg

Mit Erschütterung haben wir aus der Presse entnommen, dass ein ehemaliges Mitglied der Lampedusa-Gruppe am S-Bahnstein Jungfernstieg seine Ex-Freundin und seine einjährige Tochter erstochen haben soll. Wir sind schockiert und traurig! Unser Mitgefühl ist bei den weiteren Kindern der getöteten Frau, den Angehörigen und Freund*innen. Die Lampedusa-Gruppe hat eine Presseerklärung herausgegeben, die wir hier gerne veröffentlichen möchten.

 

-english below-

PRESSEMITTEILUNG DER LAMPEDUSA-GRUPPE ÜBER DAS SCHRECKLICHE VERBRECHEN AM JUNGFERNSTIEG AM 12. APRIL 2018

Zu der aktuellen Nachricht, dass ein ehemaliges Mitglied von Lampedusa in Hamburg die Mutter seines Kindes und das Kind getötet hat, erklären wir, Lampedusa in Hamburg: Wir verurteilen diesen brutalen Akt auf das schärfste.

Es bricht uns das Herz, auch nur über diese inakzeptable Tat zu sprechen. Niemand hat das Recht, einem anderen Menschen das Leben zu nehmen, egal unter welchen Bedingungen. Wir benutzen dieses Medium, um jede Art von Gewalt gegen Frauen und Kinder überall auf der Welt zu verurteilen und abzulehnen.

Wir senden unser aufrichtiges Beileid an die Hinterbliebenen und die direkt oder indirekt Betroffenen.

Der Täter war tatsächlich Mitglied der Gruppe bis 2014, bevor er einen Asylantrag stellte. Seitdem wurde er weniger aktiv und verließ schließlich die Gruppe, so dass wir bis zu diesem schrecklichen Vorfall nichts mehr von ihm gehört haben.

Als eine politische Bewegung, die gegen alle Formen von Rassismus kämpft, stellen wir, Lampedusa in Hamburg, uns mit aller Kraft gegen diejenigen, die diesen unglücklichen und bedauerlichen Vorfall nutzen wollen, um die Gruppe zu verteufeln oder zu diskreditieren. Wir stehen für Gerechtigkeit und Achtung der Menschenrechte.

Lampedusa in Hamburg

 

LAMPEDUSA IN HAMBURGPRESS RELEASE BY LAMPEDUSA GROUP CONCERNING THE HORRENDOUS CRIME WHICH HAPPENED AT JUNGFERNSTIEG ON APRIL 12TH 2018.

Upon the recent news about an ex-member of Lampedusa in Hamburg who killed the mother of his child and the child,We Lampedusa in Hamburg highly condemn this brutal act in strongest terms.

It´s heart breaking to even talk about this unacceptable act. Nobody has the right to take away another person´s life no matter the condition.We are using this medium to condemn and repudiate any kinds of violence act against women and children anywhere in the world.

Our sincere condolence to the bereft family and those affected directly or indirectly.

The perpetrator was indeed a member of the group until 2014 when he signed for Asylum. Since then he became less active and eventually left the group, so nothing was heard about him until this horrible incident.

As a political movement that has been fighting against all forms racism,We Lampedusa in Hamburg maintain the vivid stand against those who intend to use this unfortunate and regrettable incident to demonize or discredit the group.We stand for justice and respect for human rights.

Lampedusa in Hamburg