Internationalismus und globaler Widerstand

Ein kritischer Blick auf Geschichte und Gegenwart, BUKO-Seminar, 23.11 in Hamburg

Algerien (1950er), Vietnam (1960er), Chile (1970er) und El Salvador (1980er) weisen als Etappen internationaler Solidarität in der BRD einen exemplarischen Charakter auf und sollen den Rahmen für Karl Rössels Referat darstellen. Diese politisch-historische Auseinandersetzung wird mit Fotografien und Originaltönen angereichert. Im Anschluss werden "Thesen zu den Schwierigkeiten der Solidarität" (1986) diskutiert.

Hieran knüpft Friederike Habermann an. Nach den Protesten gegen IWF und Weltbank in Berlin 1988 wurde u.a. die Unverbundenheit mit Kämpfen in Ländern des Globalen Südens beklagt. Mit dem "interkontinentalen Netzwerk des Widerstands" wurde 1994 von den Zapatistas ein Vorgehen entfaltet, welches "Unterschiede erkennen und Ähnlichkeiten anerkennen" will. Die "Bewegung der Bewegungen", welche sich in Gipfelprotesten kristallisierte, fand hierin einen Ausgangspunkt. Wie sie entstand, welche Etappen sie erfuhr, wie sie in Genua erstmals gebrochen wurde und wie sie heute zutage tritt - darauf liegt der Schwerpunkt ihrer Erinnerungen.

Karl Rössel (Journalist, Autor und Aktivist. Recherche International (www.3www2.de) & u.a. BUKO-Mitglied). Friederike Habermann (Freie Wissenschaftlerin, Autorin und Aktivistin. U.a. BUKO-Arbeitsschwerpunkt Gesellschaftliche Naturverhältnisse)

Hamburg, 23.11., 10.00 - 17.00 Uhr, Ort: Centro Sociale, Sternstraße 2, eine BUKO-Veranstaltung in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg

Anmeldung bis zum 17.11. bei mail@buko.info