BUKO - Still broke, aber immer in Bewegung!

Der neue Spendenaufruf

Klar, Ebbe auf dem Konto ist nicht nur in Zeiten der Krise ein bekanntes Phänomen. Auch bei der BUKO ist das Geld chronisch zu knapp. Dennoch ist Internationalismus wichtiger denn je, und in der BUKO findet sich ein Querschnitt der unterschiedlichsten sozialen Bewegungen wieder. Die Vernetzung dieser Bewegungen wollen wir auch 2016 weiter vorantreiben. Damit es nicht nur beim drüber Reden bleibt: Für ein besseres Leben für uns alle!

Internationalismus vor der Haustür

Aus unterschiedlichsten Gründen sind weltweit Millionen Menschen auf der Flucht und trotz widrigster Fluchtbedingungen kommen auch in Europa täglich mehr Geflüchtete an. Was wir trotz jahrelanger Kämpfe nicht erreicht haben, wird nun Realität - die Festung Europa ist unübersehbar am Bröckeln und Geflüchtete zwingen das Grenzregime in die Knie. Dabei wollen wir nicht nur zusehen. Klar, ein herzliches Willkommen und warme Decken sind wichtig. Aber da geht noch mehr. Es ist genug für alle da - aber wir werden es nicht geschenkt bekommen. Wie wir gemeinsam für ein besseres Leben für uns alle kämpfen können, wollen wir mit den Geflüchteten und Migrierten gemeinsam entscheiden. Dafür müssen wir unsere bisherigen Strukturen öffnen und auch mehr auf Andere zugehen, um eine gemeinsame Sprache und Ausdrucksformen des Widerstands zu entwickeln. Drohende Abschiebungen, rassistische Angriffe und der kapitalistische Alltag geben uns dafür leider genug Anlass.

Innehalten - aber nicht stillstehen!

In der BUKO steht eine Neuorientierung an: Nächstes Jahr wird es keinen großen BUKO-Kongress geben. Dies hat einerseits Kapazitätsgründe, andererseits wollen wir unsere Zeit und Energie auch einmal in andere Formate und Aktivitäten stecken.

Gemeinsam mit euch wollen wir schauen, wie wir in der BUKO die nächsten Jahre weitermachen wollen und können. Dafür möchten wir uns mit euch in einem etwas kleineren Rahmen am gewohnten Himmelfahrtswochenende treffen:

BUKO INTERNO - If you feel like BUKO, save the date! 5.-8. Mai 2016

Dort wollen wir inhaltlich unsere Themen diskutieren, aber auch viel Zeit haben zum (wieder) Kennenlernen, Planen, Feiern und Vernetzen.

Neue Ufer - neue Themen

Und da wir keine Angst vor neuen Ufern haben, stellen wir uns im Herbst mit einer Konferenz dem globalen technologischen Angriff entgegen. Gemeinsam mit anderen linken Zusammenhängen wollen wir die Ursachen und Auswirkungen des Digitalen Angriffs, des Datensammelwahns, der Zurichtung von Menschen durch neue Technologien diskutieren. In internationalistischer Manier sollen globale Produktionsbedingungen und Wertschöpfungsketten beleuchtet werden und die Frage gestellt werden, ob und wie digitale Technologien als Gemeingüter angeeignet werden können. Die Konferenz wird im September 2016 in Köln stattfinden, in Kürze gibt´s mehr Infos.

Recht auf Stadt

Kaum eine Stadt, in der die Frage nach dem Recht auf Stadt nicht gestellt wird. In den letzten Jahren sind zahlreiche lokale Initiativen, Bündnisse und Netzwerke entstanden. Aber wie können sich die vielfältigen lokalen Initiativen aufeinander beziehen? Und wie einen gemeinsamen Kampf führen? Was bedeutet das Recht auf Stadt für Geflüchtete? 2015 haben wir mit einem Austausch darüber begonnen und 2016 werden wir diesen Prozess fortführen. Dafür laden wir im April wieder alle Aktiven zu einem Austauschseminar nach Köln ein.

Internationale Solidarität gegen Austerität

Dass wir uns mit der Austeritätspolitik gegenüber Griechenland und anderen Staaten beschäftigen, hat nicht nur damit zu tun, dass auch wir bei der BUKO stark sparen müssen. Dabei wollen wir internationale Solidarität nicht als gönnerhafte Hilfe sehen, sondern als gemeinsamen Kampf. Wir wollen uns anschauen, was der Ausverkauf Ostdeutschlands nach dem Ende der DDR mit der Finanzpolitik gegenüber Griechenland zu tun hat. Das wollen wir auch mit griechischen Genoss_innen diskutieren, wenn sie nach Deutschland kommen. Um gemeinsam für ein Europa von unten zu kämpfen.

Ihr seht, es gibt sehr viel zu tun - und mit etwas Geld in der Tasche fällt das alles natürlich leichter. Das Büro muss ebenfalls finanziert werden, und wenn die prekäre Entlohnung der dort Angestellten nach über 15 Jahren etwas aufgebessert werden könnte, wären auch außerhalb des Büros viele Menschen glücklich.

Damit wir die BUKO und unsere Projekte am Laufen halten und neue Vorhaben umsetzen können, brauchen wir Euch und Eure Unterstützung. Die BUKO hat keine institutionelle Förderung, sie ist auf Spenden angewiesen. Bis zum nächsten Herbst brauchen wir deshalb 33.333 Euro. Das sind 333 x 100 oder 3.333 x 10. Jede Spende hilft, damit es 2016 und darüber hinaus weiter geht.


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Aber immer in Bewegung!