Arbeitskämpfe und Friedensverhandlungen in Kolumbien

Diskussionsveranstaltung 20.03. Hamburg

Ein Gewerkschafter von SINALTRAINAL berichtet über aktuelle Entwicklungen

Kolumbien erlebt mit den seit Oktober 2012 laufenden Friedensverhandlungen eine historische Chance, den bewaffneten Konflikt zwischen Staat und linken Guerillas zu beenden. Doch während in Havanna ein möglicher Frieden verhandelt wird, werden weiterhin Gewerkschafter_innen und Oppositionelle in Kolumbien bedroht, verfolgt und ermordet. Rechte Paramilitärs und staatliche Sicherheitskräfte sind für diese Verbrechen maßgeblich verantwortlich.

Die EU hat trotz der massiven Menschenrechts-Verletzungen im vergangenen Jahr ein Freihandels-Abkommen mit Kolumbien geschlossen, das die sozialen Konflikte und Verwerfungen dort noch verschärfen wird. Die Hamburger SPD hat dabei mit ihrer Zustimmung im Bundesrat das Zünglein an der Waage für dieses neoliberale Handelsprojekt gespielt.

Was wird ein Friedensvertrag bringen, wenn Gewerkschaften, kleinbäuerliche Familien und Opposition weiter massiver Verfolgung ausgesetzt sind? Welche Perspektiven gibt es für die Präsidentschaftswahlen im Mai? Welche Arbeitskämpfe werden gerade in Kolumbien geführt?

Diese und weitere aktuelle Fragen wollen wir mit Edgar Paez von der Gewerkschaft SINALTRAINAL aus Kolumbien diskutieren.

 

 

Diskussionsveranstaltung auf Spanisch mit dt. Übersetzung 

Donnerstag, 20.3.2014 - 19 Uhr

Centro Sociale - Sternstraße 2, 20357 Hamburg - St. Pauli, U-Bahn: Feldstraße

Veranstalter_innen:

BASO- Basis Initiative Solidarität, BUKO- Bundeskoordination Internationalismus und Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg